Donnerstag, 24. September 2009

A blanket will do

Am Dienstag nahmen wir etwas mehr Gepaeck mit, als wir morgens losfuhren, denn wir wuerden ueber Nacht in den Bergen bleiben. Zuerst besuchten wir das lutherische Krankenhaus in Ilula, das als Bezirkskrankenhaus auch Gelder vom Staat erhaelt. (Leider gibt es das System bei den Schulen noch nicht.) Gerade wird hier ein Haus zur Schwesternausbildung gebaut.

In Ilula liessen wir auch etwas zurueck, das wir in den naechsten 10 Fahrstunden schmerzlich vermissen wuerden: Strassen, die diesen Namen verdienen. ;) Ich schrieb gestern, dass es bergauf und bergab ging. In manchen Laendern wuerde man dabei an Serpentinenstrassen denken. Nicht so in Tansania. Mit Vierradantrieb ging es gerade hinauf. Nach einer der vielen staubigen Kehren, auf dem Gipfel eines Berges in ca. 2000 m Hoehe, hoerten wir ploetzlich die Englein singen. Als sich der Staub legte, sahen wir, dass der Gesang von 300 Kindern kam, die hier schon seit Stunden auf uns warteten. Singend und tanzend begleiteten sie unser Auto auf dem restlichen Kilometer zur Ipalamwa Secondary School. Hier blieben wir einige Stunden und sahen und hoerten den Liedern, Taenzen und Trommeln zu. Wir stellten uns vor, speisten und schauten uns das Gelaende an. (Und wenn nicht nur noch "13 min Computer time" hier im Internet-Cafe blieben, wuerde ich gerne noch viel mehr darueber schreiben.)

Unser Uebernachtungsziel hiess aber Lutangilo Secondary School, die wir nach Sonnenuntergang erreichten. Auch wir erwarteten uns wieder viele Kinder, die im Licht des Jeep-Scheinwerfers sangen und tanzten. Als wir den Jeep verliessen, spuerten wir sofort die kuehle, naechtliche Bergluft. Wuerde das Laken wirklich reichen, das wir hierher als Decke mitnehmen sollten?
Dazu und noch viel mehr allerdings erst morgen, denn das Internatcafe schliesst jetzt.

3 Kommentare:

  1. Die Berichte wecken ganz viele schöne Erinnerungen an Iringa...
    Vielen Dank! Weitermachen! Weiterhin viel Spaß!

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  2. Hoffentlich habt ihr nicht zu sehr gefroren. Hier wird es langsam Herbst, alles kühler, Blätter gelb und gelber usw. Was allerdings kein Grund sein soll, nicht wieder zu kommen. Und wir werden wählen am Sonntag. Vermutlich nichts besonders Aufregendes, wie ich uns kenne. Soweit zu diesseits des Äquators. Ich wünsche euch weiter schöne Erlebnisse, keine Löcher in Böden von Bussen und Autos (hatte ich damals), gute Laune und, ach ja, mein Gatte, Holger Dannenmann möchte sich doch bitte mal telefonisch melden, sofern es das Netz hergibt. Organisatorische Fragen, nichts Ernstes. Herzliche Grüße, Susanne (Dannenmann)

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  3. Ihr Lieben, habt Dank für die Nachrichten. Es hört sich nach einer eindrucksvollen Reise an. Wir denken viel an euch. Passt gut auf euch auf, grüßt alle und kommt heil zurück.
    Euer Roland

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